
Ramona Schnekenburger
Ramona Schnekenburger
(english version of the text and bio below)
Biografie
1980 in Schwenningen, Südwestdeutschland, geboren.
Lebt und arbeitet seit 2007 in Wien,
seit 2011 als
freischaffende
Künstlerin.

Ausstellungen und Messen/ Exhibitions and Artfairs
2023 Wenn die Wale schlafen geh'n,Kunstverein Oberösterreich,Linz
2023 ODD CREATURES, Loft 8, Wien
2022 WELCOME MY DEER|Tierkunst: Kunsttier, Bildraum Bodensee, Bregenz
2022 Epitomes, Shut up and listen Festival Wien
2022 Linzer Kunstsalon 2022, Kunstverein Oberösterreich
2022 Wie Wind unter der Haut, Galerie der Stadt Wels, Wels
2022 ART AUSTRIA VIENNA 2022, Galerie 422 Margund Lössl, Wien
2021 Stilles Leben, Loft 8, Wien
2021 Nebel/lebeN, Galerie Lehner, Wien, solo
2021 Art Austria Highlights 2021, Galerie Lehner, Wien
2021 Gestalten, Kubin-Haus Zwickledt, Zwickledt, solo
2021 Wilde Kindheit, Lentos Kunstmuseum Linz, Linz
2021 ART AUSTRIA VIENNA 2021, Galerie 422 Margund Lössl, Wien
2020 Unser liebstes Tier, Galerie 422, Gmunden
2020 FEMALE GAZE, Galerie Lehner, Wien
2019 5, LENA GÖBEL - HARUKO MAEDA - ANDREA PESENDORFER - RAMONA
SCHNEKENBURGER - VERONIKA SUSCHNIG,Galerie Margund Lössl,
Gmunden
2019 Linzer Kunstsalon 2019, Galerie Margund Lössl, Linz
2019 Schichten - Ramona Schnekenburger (solo), Hollerei Galerie,
Wien
2019 ART AUSTRIA VIENNA 2019, Galerie 422 Margund Lössl, Wien
2019 DRAWING NOW PARIS 2019, Galerie Heike Curtze, Paris
2018/19 Von Menschen und Tieren, Galerie Heike Curtze, Wien
2018 Fair For Art Vienna, Aula der Wissenschaften, Wien
2018 CREATURA, Galerie Heike Curtze Salzburg, Salzburg
2018 DRAWING NOW PARIS 2018, Galerie Heike Curtze
2018 WIKAM- Wien 2018, Palais Niederösterreich
2018 SCHWARZ / WEISS, Galerie Kolhammer & Mahringer, Wien
2017 Zeichnung Wien V, Galerie Ulrike Hrobsky, Wien
2017 Eine Retrospektive in neuem Licht-Irmentrud List-Gersheim
und Ramona Schnekenburger'Grünspan-Plattform für Kunst und
Kultur,Feffernitz bei Villach
2017 Ahead of the Game, Künstlerhaus Klagenfurt, Klagenfurt
2017 Art Austria 2017, Palais Liechtenstein Wien
2017 ART Vienna 2017, Leopold Museum Wien (Galerie Hrobsky-Wien)
2016 Wir blicken zurück, Galerie Ulrike Hrobsky, Wien
2016 Natur-Landschaft, Galerie AMART, Wien
2016 ZEICHNUNG WIEN IV, Galerie Ulrike Hrobsky, Wien
2015 RAMONA SCHNEKENBURGER- A New Perspective, Artist's Space, Le
Meridien, Wien (solo)
2015 Art Austria 2015, Leopold Museum Wien (Galerie Ruberl-Wien,
Galerie 422)
2014 Haus der Kultur Infeld - Halbturn im Burgenland
2014 Motherhood-Childhood - Grünspan-Plattform für Kunst und
Kultur,Feffernitz bei Villach
2014 Art Austria 2014 - Leopold Museum Wien (Galerie Ruberl)
2013 Gefühlsansteckung - Deutsche Handelskammer Wien (solo)
2012 Young Art Auction - Novomatic Forum, Wien
2012 Fokus Land-Bundesanstalt für Bergbauernfragen,Wien(solo)
2011 International - Galerie Kertesz29, Budapest
2009 St.Leopold Friedenspreis - Stift Klosterneuburg
2006 Werkschau - Projekt Statt Knast, Berlin (solo)
2005 Querschnitt 19 - Künstlerhaus Bethanien, Berlin
Preise/Sammlungsankäufe/Stipendien - Artprices and Collections
2021 Sammlungsankauf: OÖ Landes Kultur GmbH
2021 Arbeitsstipendium, Stadt Wien
2018 Sammlungsankauf: Landesgalerie Linz
2017 Sammlungsankauf: Graphische Sammlung Oberösterreich
2017 Sammlungsankauf: Privatsammlung Karin Kapsch
2014 Sammlungsankauf: Sammlung Infeld
2014 Sammlungsankauf: Arbeiterkammer Wien
2013 Sammlungsankauf: Deutsche Handelskammer Wien
2012 Sammlungsankauf: Roter Teppich für junge Kunst
2012 Sammlungsankauf: Diamond Collection (Privatsammlung)
2009 Sammlungsankauf: Stift Klosterneuburg
2009 Gewinnerin des St. Leopold Friedenspreis (2009)
Winner of the St. Leopold Peace Prize
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Zum Werk
Ramona Schnekenburger vermag es persönlich als auch durch ihre Bilder den Blick auf die Schönheit des Gegenwärtigen zu richten. Kleine Details, Alltagssituationen und vermeintlich Nichtiges gewinnen durch den Pinsel und den Stift der Künstlerin an Präsenz. Dabei verklärt sie keine Realitäten, sondern begegnet unscheinbaren Gestalten, ambivalenten Situationen, oder gar skurril anmutenden Tieren mit Hingabe für Individualität. Der Blick der Künstlerin lenkt die Aufmerksamkeit, schafft Bedeutung und Relevanz.
Gibt es zu Beginn der Betrachtung eine Tendenz technischen Verfahren und handwerklichen Fähigkeiten vorrangig Interesse zu schenken, ist die zweite Ebene der Betrachtung eine vom Konkreten losgelöste. Hier kann der Blick des Betrachters, der Betrachterin mehrere Schichten abtragen und zuordenbare von abstrakten Feinheiten abziehen. Das offensichtlich Erkennbare tritt zurück, die sinnliche Erscheinung des Bildes wird spürbar.
Ölfarbe, Blei- und Farbstift sind die bevorzugten Malmittel die auf Leinwand, unterschiedlichem Papier, bisweilen Holz aufgetragen werden.
Seit einiger Zeit beschäftigt sich Ramona Schnekenburger intensiv mit der Gestaltung des Hintergrundes. Sie experimentiert mit verschiedenen Materialien und Untergründen. Reduziert an Detail zu Gunsten von Freiraum. Schatten und Licht, Höhen und Tiefen gewinnen an Wichtigkeit. Risse und Sprünge - die Struktur und der Charakter des Malgrundes entwickeln eine eigene Dimension in der Bildsprache der Künstlerin. Zufälliges und gezielte Ausführung treffen aufeinander.
Es sind langwierige Prozessen, in denen die naturalistisch sorgsam ausgearbeiteten Formen und die subtil angedeuteten Hintergründe, miteinander verschmelzen.
In den Arbeiten der letzten Jahre lösten sich Figuren, Details aus dem Hintergrund, in der aktuellen Phase lösen sie sich immer mehr darin auf. Vom Herauslösen zum Auflösen. Strukturen, Einflüsse, Unbewusstes erhalten seit 2017 immer mehr Bedeutung in der Bildsprache der Künstlerin.
Diese Entwicklung erfordert auch eine differenzierte, sensible Betrachtungsweise, und fordert uns auf in der Zartheit, Veränderungspotenzial und Wandel wahrzunehmen. Somit sticht Ramona Schnekenburger als feinsinnige Künstlerpersönlichkeit mit kraftvoller Stilistik aus dem schrillen, lauten Kunstwollen der Zeit heraus.Kunst als Instrument der Welt- und Selbsterkenntnis, die uns auf eigene Wahrnehmung und Reflexionsbereitschaft zurückwirft, ist die Stärke der sanften und gleichsam herausfordernden Malereien von Ramona Schnekenburger.
Text: Julia Haimburger
English Version:
Biography
Ramona Schnekenburger was born 1980 in Schwenningen, southwestern Germany.
After Freiburg and Berlin (Germany) she lives and works in Vienna (Austria) since 2007.
About the Art
The works of Ramona Schnekenburger are showing images of people and animals in front of a white backround. The animals are mostly kind of humourous character studies with a human expression. Towards them you find the sensitive images of people.
As models the artist uses fotographs, which she finds on fleemarkets or antiquarian shops. Sometimes she also uses selve taken ones or takes parts of pictures from the internet.
After a long lasting choosing process she releases the figures from there original context and puts them in front of the white of the canvas or paper.
That's how she leads the attention onto the intense-mysterious expression of her peculiar and somehow lost in reverie creatures.
Schnekenburger works with a special technique where she mixes oil painting and pencil drawing. The realization often takes months. A dense net of structures grows an creates the impression of movement, which is supported by the many patterns in the clothes or fur or even the skin of the protagonists.
At close range the figures begin to dissappear and a abtract landscape is taking over their place.
The artist is not aiming for an exact physiognomic image of certain people, she searches for expressions in her models which can be more like a personification of general psychological processes.
Beside single portrait the are groups of people shown, by reference to them she seems to analyse interhuman relationships. Subtle and haunting at the same time she visualises and uncoveres power relationships and dependencies. The missing of the backrounds you could understand as a synonym of the isolation of the individuum.
As a last consequence the focus of the artist is not the topic of the picture or the picture itself it ist the viewer who cconnects with the seen. The painting or drawing therefore is meant like a mirror.
Text from Alexandra Kontriner
© Julia Haimburger